Inhalt

Eingewöhnungsphase nach dem Berliner Modell

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Sicherer Hafen: Bezugsperson mit dem Kind 1-2 h
in der Einrichtung

Erste Trennungsversuche: Beobachtung des Kindes

Verlängerung der Trennungszeiten: Kind bleibt über Mittag in der Einrichtung

Stabilisierungsphase: Kind lässt sich trösten, zeigt Bindungsanzeichen zur Bezugserzieherin

Die Eingewöhnungszeit

Sie und Ihr Kind werden in unserem Haus für Kinder – vielleicht  zum 1. Mal – erleben, für mehrere Stunden voneinander getrennt zu sein. Sowohl für Eltern als auch für die Kinder kann dies am Anfang schmerzlich erscheinen. Respektieren Sie bei sich und bei Ihrem Kind, dass dies Zeit braucht!

Denken Sie daran, dass die Zeit, die alle Beteiligten sich für die Eingewöhnungsphase nehmen, danach Ihrem Kind und Ihnen den Spielraum gibt, den Sie brauchen!

Wenn möglich, halten Sie sich die Tage komplett frei und nehmen Sie sich bei Bedarf Urlaub. Wenn z. B. Oma oder Opa eine gute, sichere Verbindung zum Kind haben, kann auch eine dieser Personen die Eingewöhnung übernehmen.

Wichtig: Es sollte durchgängig immer nur eine Person für den gesamten Eingewöhnungszeitraum mit dem Kind in die Einrichtung kommen. Dies ist wichtig, um diese Zeit möglichst ruhig und kontinuierlich für Ihr Kind zu gestalten.

Wenn Ihr Kind ein Lieblingskuscheltier, ein Spielzeug, ein Kuscheltuch oder ähnliches hat, bringen Sie dieses bitte mit. Auch das gibt zusätzliche Sicherheit.

Wichtig ist auch, dass Ihr Kind während der Eingewöhnungszeit jeden Tag in die Einrichtung kommt. (Ausgenommen ist hierbei natürlich der Krankheitsfall.)

Im Vordergrund steht der Beziehungsaufbau des Kindes zur Fachkraft als neue Bezugsperson. Wichtig für den erfolgreichen Aufbau, insbesondere bei der erstmaligen Ablösung des Kindes, ist die Anwesenheit der Eltern bzw. der familiären Bezugsperson. So hat Ihr Kind eine sichere Basis, zu der es jederzeit zurückkehren kann. Es entscheidet selbst über Nähe und Distanz zur Fachkraft. Sie bleiben in der Nähe, bis sich Ihr Kind der Fachkraft zuwendet.

 

Besprechen Sie mit Ihrem Kind den Tag. Diese, mit dem Kind getroffenen Absprachen sollten unbedingt eingehalten werden.

Es sollte immer ein Abschied stattfinden, auch wenn er möglicherweise tränenreich sein sollte. Bitte niemals heimlich davonschleichen!

Ihr Kind lernt durch Erfahrung, ob das Wort der Erwachsenen verlässlich ist. Erst dann hat es später auch die Sicherheit, dass es abgeholt wird, weil die Erwachsenen es versprochen haben.

Auch Sie können davon ausgehen, dass wir Sie im Gespräch ehrlich auf dem Laufenden halten, wie es Ihrem Kind in Ihrer Abwesenheit geht.

 

Wundern Sie sich nicht, wenn Ihr Kind nach anfänglich problemloser Eingewöhnung plötzlich nach ein paar Tagen oder Wochen Schwierigkeiten beim Abschied hat. Es kann - vor allem bei kleineren Kindern - eine Weile dauern, bis ihnen klar wird, dass sie jeden Tag in die Einrichtung kommen und protestieren erst dann dagegen.

Reagieren Sie nicht sauer oder ungeduldig darauf, sondern sprechen Sie mit Ihrem Kind, was es in der Einrichtung alles erleben kann und dass Sie es immer wieder abholen.

Für weitere Informationen haben wir hier einen exemplarischen Tagesablauf während der Eingewöhnungszeit für Sie zum Download zusammengestellt.

 

Wir freuen uns auf Sie und Ihr Kind!